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Chronik

Die Geschichte der FF Thomatal

1906:

Im Oktober 1906 rief der damalige Bürgermeister von Thomatal, der Sauschneider Martin Jobst, alle an der Feuerwehrsache interessierten Männer des Ortes zusammen und unterbreitete ihnen die Absicht von der Gründung einer freiwilligen Feuerwehr.

27 Mann waren es, die sich sofort zum Beitritt bereit erklärten.
Die alte, vorhandene Fahrspritze wurde instand gesetzt,

Schlauchmaterial kaufte man ebenso an, sowie kurz darauf eine neue Abprotzspritze.
Dank dieser Ausrüstung und fortschreitender Ausbildung

konnte die junge Wehr im Mai 1908, beim Brand des

Fötschlgutes in Gruben, durch tatkräftiges und schnelles

Eingreifen eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern.
Noch im selben Jahr errichtete die Wehr einen Schlauchturm

und kaufte eine vierteilige Steckleiter. Bereits ein Jahr zuvor

war eine Fahne angeschafft worden, die bis 1991 die einzige blieb.

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von links:Weber, Graz, Sampl, Christerbauer, Sagmeister,Gradner und Sauschneider

Der Erste Weltkrieg kostete zehn Mitgliedern der Wehr das

Leben. Trotz größter Schwierigkeiten konnte jedoch auch

über die Kriegsjahre hinweg das Feuerwehrwesen

aufrechterhalten werden. 1920 verfügte die Wehr immerhin über 28 aktive Mitglieder. Nach Beseitigung der ärgsten Kriegshinterlassenschaften verbesserte man die Wasserversorgung in Thomatal durch das Anlegen eines neuen Feuerlöschteiches, Einzelgehöfte und die Ortsteile erhielten Krückenspritzen.
1926 konnte die Wehr dank tatkräftiger Unterstützung der

Gemeinde die erste Zweitakt- Motorspritze ankaufen,
der 1942 eine zweite Pumpe folgte.

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Herr Pfarrer Leitner und Sagmeister Hans
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Feuerwehrübung in Thomatal.
Von links: Weber, Sampl und Graz

1932:


In Bundschuh fand am 22. Mai 1932 die Gründung eines eigenen Löschzuges statt, der bis 1980 als Löschgruppe bestand.
Die "Fürst zu Schwarzenberg´sche Forstverwaltung Ramingstein" 
stellte eine, in ihrem Werksgebäude in Bundschuh deponierte, Handdruck- Feuerspritze zur Verfügung. Der Zug unter der Führung von Ernst Langer umfasste damals 13 Mann.

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Feuerwehrübung in Thomatal um 1940: Lieserer, Veit

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte erst im Jahr 1956 eine weitere Neuanschaffung getätigt werden:

ein alter Jeep wurde nun als erstes Einsatzfahrzeug in

Dienst genommen. Zwei Jahre darauf wurde die Ausrüstung

um eine Rosenbauer VW- Pumpe erweitert und
1967 kam schließlich ein Kleinlöschfahrzeug der Marke

VW-Bus T1 in die, im Jahr 1965 im Gemeindehaus eingerichtete, Zeugstätte der Freiwilligen Feuerwehr Thomatal.

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1981:
 

Im Jahr 1981 wurde ein weiteres KLF, der Marke Merzedes Benz 308, angeschafft. Für dieses Auto wurde zusätzlich eine zweite Tragkraftspritze Marke Ziegler und drei Atemschutzgeräte gekauft.

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1998 wurde die VW-Pumpe außer Betrieb gesetzt

und durch eine moderne Fox-Rosenbauer ersetzt.
Aufgrund der moderneren und umfassenderen Ausrüstung wurde
im Jahre 2004 der VW-Bus aus dem Feuerwehrdienst

genommen und durch ein LF-W Marke Iveco ersetzt.

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Ihren bisher umfangreichsten Einsatz musste die Feuerwehr

im Jahre 1965 absolvieren, als ein großes Hochwasser

mehrere Brücken und Straßenabschnitte zerstörte. Einer der

größten Einsätze war der Brand des Wirtschaftsgebäudes des Kocherbauern im Sommer 1999.

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2010 wurde mit dem Bau der neuen Feuerwehrzeugstätte begonnen. Ein Jahr später folge die feierliche Einweihung.

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Im Jahr 2014 wurden die ersten EInsatzgarnituren für die Kameraden erneuert. Ebenso wurde auch eine neue Tragkraftspritze der Marke Rosenbauer Fox 3 für das KLF angeschafft.

2015 wurde die erste Wärmebildkamera in der Geschichte der Feuerwehr Thomatal gekauft. Diese soll den Atemschutztrupp im Ernstfall die Personensuche erleichtern.

2017 wurde das Funksystem in ganz Land Salzburg umgestellt. Alle Feuerwehren stellten von Analog auf Digitalfunk um.

2018 wurde jede Salzburger Feuerwehr mit einem Stromgenerator ausgestattet. Dieses Notstromaggregat sollte im Falle eines  Blackouts die Funktionen der Feuerwehren weiterhin aufrecht erhalten.

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Die Wehr zählt heute 44 aktive Mitglieder, davon 2 Frauen.

 

Die Gemeinde ist in die Katastralgemeinden Thomatal und Bundschuh aufgeteilt, hat eine Fläche von 75,6 km²,ist in die Ortschaften Fegendorf, Ganslberg, Thomatal, Gruben, Schmalzermoos, Bundschuh und Schönfeld aufgeteilt und zählt laut letzter Volkszählung im Jahr 2001 einen Einwohnerstand von 341 Einwohner mit Hauptwohnsitz. Per Stichtag 01.01.2019 sind in der Gemeinde Thomatal 347 Einwohner mit Hauptwohnsitz und 43 Zweitwohnsitze gemeldet.Die Einwohner teilen sich in 107 Haushalte auf, bei insgesamt ca. 125 (Wohn-)Objekten aufgrund der Zweitwohnhäuser.Von diesen Objekten sind 21 als Voll- bzw. Nebenerwerbsbauernhöfe geführt.Den Schutz und die Dienste der Feuerwehr werden von einem Hotel, einer Gaststätte bzw. Pension, zwei holzverarbeitenden Betrieben, der Volksschule, dem Kindergarten und der Kirche in Anspruch genommen.

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